Die Kindergärten in der Gemeinde Berg sind mit 129 Kindern in Berg, 19 im Berger Kindernest, 23 in Loderbach, 21 in Sindlbach und 43 in Unterölsbach voll ausgelastet. Hohe Zufriedenheit herrschte nach den Berichten der Kindergartenleitungen bei der „Zukunftskonferenz Berg: Bildung, Schule, Betreuung“ im Gasthof Lindenhof.
Zahlreiche Gemeinderätinnen und –räte, Erzieherinnen, Elternvertreter, Pfarrer Johann Reicherzer sowie interessierte Eltern waren der Einladung von Bürgermeister Helmut Himmler zur Bestandsaufnahme der aktuellen Situation gefolgt.
In den fünf Kindergärten in Berg (Berger Kindernest und St. Vitus)- Unterölsbach, Sindlbach und Loderbach werden im laufenden Kindergartenjahr234 Kinder betreut. Darunter sind 62 Vorschul-, 3 Integrations- und 10 Hortkinder. In den Einrichtungen werden gemäß den Elternwünschen sehr unterschiedliche Betreuungszeiten bis in den späten Nachmittag angeboten, z. B. in Berg mit 129 Kindern zwischen 7:30 und 17:00 Uhr. Eine reine Nachmittagsbetreuung neben der Ganztagesbetreuung wird nicht mehr nachgefragt.
Neben der bestehenden und voll ausgelasteten Kinderkrippe St. Vitus ist für die neue Krippe im Berger Kindernest mit 25 Plätzen die Betriebserlaubnis erteilt worden und Leiterin Astrid Dumhard informierte über die Segnung mit Tag der offenen Tür am 18. Oktober um 11:00 Uhr. Nach Einschätzung der Diskussionsteilnehmer werde das Angebot an Krippenplätzen in der Gemeinde vorerst ausrechen, zumal manche Eltern ihre Kleinkinder in der Nähe des Arbeitsplatzes in anderen Kommunen unterbringen. Umgekehrt werden die Berger Kindertagesstätten auch von Kindern aus anderen Gemeinden besucht.
Bürgermeister Helmut Himmler teilte mit, dass die Gemeinde in diesem Jahr voraussichtlich 1,55 Millionen Euro für den Bau und Betrieb der Kinderbetreuungseinrichtungen ausgeben werde. Die Steigerung um 500 000 Euro gegenüber dem Haushaltsjahr 2013 sei im Bau der neuen Kinderkrippe begründet.
Für die gemeindeeigenen Kinderspielplätze wendet die Kommune ca. 65.000 Euro pro Jahr auf. Die Förderung des 1. Kindergartenjahres mit in der Regel 600 Euro pro Kind und Jahr koste im laufenden Jahr 37.950 Euro.
In der Diskussion zeigten sich die praktischen Schwierigkeiten der sog. Inklusion bei der Notwendigkeit einer intensiver individuellen Betreuung. Die Absprachen und der Austausch von Kindern bei Kapazitätsproblemen funktioniert nach Aussagen der Leiterinnen sehr gut und es herrsche hohe Zufriedenheit mit Art, Umfang und Qualität der vorschulischen Betreuung in der Gemeinde Berg.
Erfreulich sei auch die Entwicklung der musischen Angebote für Kleinkinder. Bei Sigrid Hönig seien im Bereich der musikalischen Früherziehung im Gemeinschaftshaus Loderbach 35 Kinder in drei Kursen angemeldet. Über dieses bewährte Angebot hinaus bietet Daniela Gottschalk ein neues Musikangebot für Babys (6 – 18 Monate) und Kinder (1,5 – 3 Jahre) sehr erfolgreich im Fitnesssaal des Feuerwehrzentrums an. Hierfür gibt es inzwischen 43 Anmeldungen.
Der Bürgermeister verdeutlichte abschließend den familienpolitischen Anspruch der Gemeinde mitsamt dem Gemeinderat. Demgemäß wolle die Gemeinde beste Bedingungen für Kinder und Familien in Berg garantieren und bei gegebenem weiteren Bedarf werde man die Betreuungsangebote ergänzen – wie zuletzt bei der zuverlässigen und durchgängigen Ferienbetreuung.