Bis 2022 steigen die Renten nach derzeitigen Schätzungen um 32 Prozent, im Schnitt um 1,9 Prozent pro Jahr. Damit bleibt das Plus bei den Altersbezügen allerdings hinter der voraussichtlichen Entwicklung der Löhne und Gehälter zurück, die nach Annahmen der Regierung um mehr als zwei Prozent steigen werden.
Bis 2022 steigen die Renten nach derzeitigen Schätzungen um 32 Prozent, im Schnitt um 1,9 Prozent pro Jahr. Damit bleibt das Plus bei den Altersbezügen allerdings hinter der voraussichtlichen Entwicklung der Löhne und Gehälter zurück, die nach Annahmen der Regierung um mehr als zwei Prozent steigen werden. Für Juli 2009 erwartet der Schätzerkreis eine Steigerung der Renten um 2,75 Prozent. Insgesamt sinkt das Niveau der gesetzlichen Rente in den kommenden Jahren weiter – von 50,5 Prozent im Jahr 2008 auf 46,2 Prozent im Jahr 2022. Die Zahl gibt an, wie hoch die Rente eines Durchschnittsverdieners im Vergleich zu seinem durchschnittlichen Arbeitseinkommen ist – nach Abzug von Sozialversicherungsabgaben, aber vor Steuern. Der Rückgang „macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen“, heißt es im Rentenbericht.
Quelle: Tagesspiegel
Anmerkung KR: Man kann es nicht oft genug wiederholen: Dass die gesetzliche Rente nicht mehr genügt, ist politisch gewollt und Ergebnis der Beratungstätigkeit u.a. eines Herrn Rürup - welcher sein Gehalt in Zukunft von den Profiteuren der privaten Altersvorsorge überwiesen bekommt.
Pleite im Alter - Tausende Anleger verlieren ihr Erspartes
Das Rentenmodell, das Herr Schöfer abgeschlossen hat, wurde unter vielerlei Namen vertrieben: Lex-Konzept, Europlan, Novarent. Im Detail unterscheiden sich die Produkte erheblich, der Kern aber ist immer derselbe: Der Kunde nimmt bei einer Bank ein Darlehen auf, zu einem Zins von weniger als sechs Prozent.
Dieses Geld wird direkt in eine Versicherung einbezahlt. Die erwirtschaftet, so wurde es vorgerechnet, Traumrenditen von acht Prozent und mehr. Der Wert der Versicherung wächst also schneller als der Schuldenberg aus Darlehen samt Zinsen. Nach 15 Jahren wird der Kredit mithilfe der Versicherung abbezahlt. Es bleibt ein Überschuss, und damit wird eine lebenslange Rente gezahlt. Soweit das schöne Versprechen. Hans Herrman Schöfer ließ sich überreden, einen Kredit von 316.000 Euro aufzunehmen. Das ist ein vielfaches seiner Jahreseinkünfte. Geblieben ist ihm aber statt einer lebenslanger Rente ein Schuldenberg von rund 180.000 Euro.