Bürgermeister Helmut Himmler verdeutlichte in Regensburg bei einer Besprechung im Staatlichen Bauamt mit den Baudirektoren Josef Kreitinger und Josef Gich - zuständig für Straßenbauprojekte des Staates im Lankreis Neumarkt - die unabdingbare Notwendigkeit der Ortsumfahrung von Berg, die im derzeit wirksamen 7. Ausbauplan für Staatsstraßen in Bayern mit 1. Dringlichkeit vermerkt ist.
Bürgermeister, Gemeinderat und insbesondere die betroffenen Bürgerinnen und Bürger stünden ohne Einschränkung zu diesem Straßenbauprojekt mit Kosten von rund 5,8 Millionen Euro.
Auch an einer Ortsumfahrung von Gnadenberg - sie ist im Ausbauplan 2011 - 2020 bei Kosten von rund 2,7 Millionen Euro mit 1. Dringlichkeit-Reserve 2021 - 2025 gelistet - führe wegen der sehr beengten Staatsstraße kein Weg vorbei. Bei jeder Umleitung der Autobahn herrschen in Gnadenberg chaotische Verhältnisse, meinte Himmler zur Untermauerung seiner Anliegen.
Vereinbart wurde die Vermessung der Umgehungstrasse Berg für die Herbst- bzw. Wintermonate 2014/2015, dann werden sich die Voruntersuchungen anschließen. Der danach zu fertigende Vorentwurf müsse nach Aussagen Kreitingers die haushaltsrechtliche Genehmigung durch die Oberste Baubehörde in München erhalten und nach dem Vorliegen dieser Entscheidung seien die Planfeststellungsunterlagen zu erstellen.
Mit Abschluss der Planfeststellungsverfahrens entstehe Baurecht und damit die Voraussetzung für die bauliche Umsetzung des Tiefbauprojektes. Dieser Prozess werde noch einige Jahre dauern.
Sehr schnell wird es hingegen mit den aktuellen Straßenbauprojekten in der Gemeinde Berg weitergehen. Der Bau des Kreisverkehrs bei Unterölsbach liege im Zeitplan und mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Berg bis nach Richtheim soll bereits am 23. Juni begonnen werden. Beide Maßnahmen können im August abgeschlossen werden. Die Gemeinde saniert derzeit im Ortsbereich von Berg Wasser- und Abwasserleitungen und erneuert die Schächte in der Fahrbahn. Die Firma STRABAG wird die beauftragten Arbeiten bis zum Beginn der Fahrbahnsanierung zuverlässig abschließen. Beim Deckenbau wird ein lärmmindernder Belag eingebaut, so dass nach Aussagen Himmlers die lärmgeplagten Anwohner der Staatsstraße eine deutliche Lärmreduzierung erfahren werden.