Beide Baumaßnahmen mit einem Kostenvolumen von nahezu 2,67 Millionen Euro erhielten jetzt den kirchlichen Segen durch Pfarrer Martin Fuchs. Zahlreiche Besucher waren zur Feier an die Waller Straße gekommen, um am "Tag der offenen Tür" die neuen Anlagen zu inspizieren. Wassermeister Michael Federer, die Ingenieure Werner Dotzer, Bernhard Birgmeier und H. Korn erläuterten bei Führungen durch das neue Wasserwerk die mit moderner Fernwirk-Technik ausgestatteten Zentrale der Wasserversorgung der Gemeinde Berg. Bewährte Begleiter der Veranstaltung waren die Schwarzachtalsänger unter Leitung von Josef Klein.
Bürgermeister Helmut Himmler dankte allen Planungsbüros und den bauausführenden Firmen für die zuverlässige Erstellung der umfangreichen Gewerke. In die großen Aufgabenbereiche Wasserver- und Abwasserentsorgung habe die Gemeinde Berg insgesamt 51,3 Millionen Euro investiert - 17,6 Millionen Euro in die Wasserversorgung und 33,7 Millionen Euro in die Abwasserbeseitigung und -reinigung. Der Freistaat Bayern habe sich mit 18 Millionen an diesen Kosten beteiligt und somit die Beitragslast der Bürgerinnen und Bürger deutlich verringert. Neben einem neuen Wasserwerk sei auch die vor Jahren erweiterte und modernisierte Kläranlage auf neuestem Stand und erbringe beste Ablaufwerte vor Einleitung in den Vorfluter, die Schwarzach.
Landrat Willibald Gailler sprach der Gemeinde Berg für die getätigten Investitionen in den Gewässer und Umweltschutz sowie die nachhaltig organisierte Wasserversorgung seine Anerkennung aus und meinte, vor allem Gemeinden mit einer modernen Infrastruktur hätten beste Entwicklungschancen. Noch dazu seien trotz der Modernisierungsinvestitionen in Berg Wassergebühren von lediglich 1,26 Euro pro Kubikmeter für das Lebensmittel Trinkwasser möglich und beim Abwasser liegen die Gebühren bei 1,70 Euro je m³.