"Tue alles, was in meiner Macht steht"
Oberbürgermeister Christian Ude, der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2013, hat seine Partei zum Kampf für einen Machtwechsel motiviert. "Ich verspreche, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht", sagte er auf dem kleinen SPD-Parteitag im mittelfränkischen Treuchtlingen. --- BR-Homepage
Das gemeinsame Ziel könne aber nur in einer Teamleistung erreicht werden, betonte Christian Ude. Deshalb müssten die Sozialdemokraten nun allesamt die Ärmel hochkrempeln.
Gleichzeitig kritisierte Ude die deutsche Wirtschaft für die mangelnde Förderung von Frauen. Sie habe ein Jahrzehnt lang "jämmerlich versagt", polterte er: "Offensichtlich fehlte jede ernsthafte Anstrengung auf den unteren und mittleren Ebenen." Die Pläne für mehr Frauenbeteiligung seien offenbar nur Lippenbekenntnisse gewesen, "die das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben sind".
Ebenso scharfe Kritik äußerte Ude an der Bildungs- und Familienpolitik der CSU. Beim Ausbau von Ganztagsschulen gehöre Bayern zu den drei Schlusslichtern in Deutschland - wegen der "ideologischen Verbohrtheit" der Partei von Ministerpräsident Horst Seehofer.
Gleichzeitig sprach sich der Münchner Oberbürgermeister gegen das von der CSU geforderte Betreuungsgeld für Eltern aus, die ihre kleinen Kinder zu Hause erziehen. Man dürfe diesen Eltern zwar nicht den Eindruck vermitteln, dass man Erziehungsarbeit in der Familie nicht zu würdigen wisse, mahnte Ude. Vorrang bei beschränkten finanziellen Mitteln müsse aber der Ausbau der Krippenplätze haben.