BIZ warnt: Für nächste Bankenrettung fehlt das Geld
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt in ihrem aktuellen Jahresbericht vor neuen Turbulenzen im Bankensektor.
Damit die Staaten im Falle einer neuen Krise handlungsfähig sind, plädiert auch die BIZ dafür, dass die Haushaltskonsolidierung vorangetrieben wird.
“Die Staatsverschuldung hat in vielen Industrieländern ein nicht mehr tragbares Niveau erreicht”, heißt es in Bericht. Zwar führten staatliche Sparmaßnahmen kurzfristig zu Wachstumseinbußen. “Doch die Alternative – ein plötzlicher Vertrauensverlust an den Märkten – wäre weit schlimmer.”
Quelle: FR
Anmerkung WL: Sparen für die Rettungspakete für die nächste Bankenkrise. Nicht die faulen Papiere führen also zum Vertrauensverlust an den Märkten, sondern die Staatsverschuldung, die durch die letzten Rettungspakete erst richtig hochgetrieben wurden. Die Logik ist nur noch absurd.
Und offenbar könnte die nächste Bankenrettungsaktion schon vor der Tür stehen:
Die Zeichen stehen auf Crash
Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel warnt in ihrem aktuellen Jahresbericht, dass sich ein neuer “Schock beliebiger Größenordnung wiederholen” könnte. Einziger Unterschied zur Lehman-Pleite 2008: Damals hatten die Regierungen noch Geld, um die Banken zu retten. Jetzt sind auch die Staaten so überschuldet, dass sie eine neue Finanzkrise nicht mehr abbremsen könnten. Doch nicht nur die BIZ-Analyse alarmiert. Noch besorgniserregender ist, dass die Baseler Bank auch keinen tauglichen Ratschlag bereithält, wie sich ein neuer Crash abwenden lässt. Denn der BIZ fällt als zentraler Maßnahme nur ein, dass die Staaten ihre Haushalte sanieren sollen.
Quelle: taz